Die Welt des mobilen Spielens entwickelt sich ständig weiter und bringt Erlebnisse in Konsolenqualität direkt in unsere Taschen. Ein Spiel, dem dieser Übergang mit Bravour gelungen ist, ist Dead Cells. Es hat sich auf Konsolen und PC einen Namen gemacht und ziert nun auch mobile Plattformen mit seinem Roguelike-Charme. Diese Rezension befasst sich mit der mobilen Version des Spiels und untersucht seine Stärken, Herausforderungen und seine Stellung im riesigen Ozean der Plattformspiele.
Dead Cells ist bekannt für seine komplizierte Mechanik und sein herausforderndes Gameplay. Die mobile Version hatte eine gewaltige Aufgabe: Diese Mechanismen reibungslos für Touchscreens zu übersetzen. Man muss ihm zugute halten, dass es weitgehend erfolgreich ist. Obwohl es zunächst eine Lernkurve gibt, werden sich erfahrene Spieler bald zu Hause fühlen.
Anpassbare virtuelle Tasten, haptisches Feedback und Unterstützung für externe Controller stellen sicher, dass Spieler über die Werkzeuge verfügen, die sie benötigen, um durch die anspruchsvollen Levels des Spiels zu kommen. Obwohl es Momente geben kann, in denen sich der Touchscreen weniger präzise anfühlt als ein physischer Joystick, wird er mit ein paar Anpassungen und etwas Übung zur zweiten Natur.
Darüber hinaus bietet das Spiel Auto-Hit-Optionen, um die Komplexität für Neueinsteiger in das Genre zu reduzieren und die Zugänglichkeit für alle Spielertypen zu gewährleisten.
Der lebendige Pixel-Art-Stil von Dead Cells ist sowohl nostalgisch als auch erfrischend. Auf Mobilgeräten werden diese Bilder mit vielen Details zum Leben erweckt, insbesondere auf OLED-Bildschirmen, auf denen die Farben hervorstechen. Jedes Biom hat seine eigene Palette und die Charakteranimationen sind flüssig, was dem Spiel ein Gefühl von Dynamik verleiht.
Dead Cells ist kein einmaliges Spiel. Sein schurkenhafter Charakter sorgt dafür, dass jedes Durchspielen ein anderes Erlebnis bietet, mit zufällig generierten Levels, Feinden und Beute. Während ein einzelner Durchgang zwischen 20 Minuten und einer Stunde dauern kann, liegt der wahre Kern des Spiels darin, ihn mehrmals zu spielen.
Es besteht ein inhärenter Drang, es noch einmal zu spielen, die bessere Waffe zu bekommen oder weiter zu greifen als zuvor. Gepaart mit häufigen Updates und zusätzlichen Inhalten ist Dead Cells für Mobilgeräte ein Spiel, das Spieler immer wieder zurückkommen lässt, um mehr zu erfahren.
Darüber hinaus gibt es mit seinen täglichen Herausforderungen und Bestenlisten immer einen Wettbewerbsvorteil, der die Spieler dazu drängt, ihre Punkte und Zeiten zu verbessern und so einem ohnehin schon spannenden Spiel noch mehr Ebenen zu verleihen.
Während der Kern von Dead Cells plattformübergreifend erhalten bleibt, gibt es deutliche Unterschiede. Die mobile Version enthält einige Verbesserungen der Lebensqualität, die speziell auf die Plattform zugeschnitten sind. Die Benutzeroberfläche ist beispielsweise für den Touchscreen optimiert, was die Bestandsverwaltung und Navigation intuitiver macht.
Das Spiel verfügt außerdem über eine automatische Speicherung, die sicherstellt, dass Ihr Fortschritt auch dann nicht verloren geht, wenn Sie das Spiel abrupt beenden. Puristen könnten jedoch argumentieren, dass bestimmte Änderungen, wie die Auto-Hit-Option, den herausfordernden Charakter des Spiels abschwächen. Dennoch ist es eine willkommene Ergänzung für diejenigen, die ein eher ungezwungenes Erlebnis auf Mobilgeräten bevorzugen.